Mittwoch, 28. Januar 2009

generalitäten

vielleicht steht die frage im raum, warum so viel exaltiertes, warum so viel unpersönliches und nicht mehr über bielefeld?
bielefeld ist schwer zu sehen, wenn man mittendrin steht. aber nach vorlesungsende (6.2.) werde ich einmal eine rückschau halten und versuchen, mein leben hier auf den punkt zu bringen. vermutlich nicht nur auf einen, sondern auf viele pünktchen und anton (das bin dann wohl ich, der tiroler..) und worte dazwischen.
bis dahin gehabt euch wohl, ihr schönen menschen.

hammer mühle

der gestrige abend wurde meinerseits in der hammer mühle verbracht (hamm-westfalen liegt am weg in den ruhrpott - ob der name daher rührt, weiß ich nicht). es war leer und das kaminfeuer prasselte lautlos auf dem flachbildschirm in der ecke. die buchstaben purzelten - ausnahmsweise händisch geschrieben und das pils perlte.
hier ergebnisse. zumindest das eine hat sich - seltsamerweise - tatsächlich in hamm zugetragen.

1. koffer, voller
er hatte einen koffer voller probleme. viele verschiedene. welche, wusste er nicht genau, aber er zog den koffer auf rollenden rollen hinter sich her. und er trank ein bier, doch der koffer wurde nicht leichter. und so trank er noch ein bier, doch obwohl die blase leichter und schwerer wurde, blieb der koffer so voll wie zuvor. also begann er durch die stadt zu laufen, stets den koffer fest in seiner hand. und er stieg in einen zug nach – egal, nein, wurst, nein, schinken, nein – hamm und stieg wieder aus. der koffer war bei ihm und er war noch gleich voll und schwer. zum glück hatte er rollen, da fühlte er sich nicht so schwer an, doch alle treppen lachten über die rollen.
er trank noch ein bier und dachte dabei, dass es bestimmt bald koffer mit elektromotor geben würde und lifte gäbe es ja jetzt schon. da lächelte er, doch der koffer war noch immer voller probleme. da trank er noch ein bier und rauchte eine zigarette. außerdem ließ er die jukebox ein schönes lied spielen, das ihn an die vergangenheit erinnerte. als er noch einen kleinen rucksack hatte. aber dann war das lied zu ende und er sah wieder auf den koffer. schall und rauch, dachte er, trank einen schnaps, zahlte und stand auf. er nahm seinen koffer und ging zum bahnsteig. leider war es der falsche, aber auch seine beine schienen die falschen, denn sie wollten ihn nicht mehr tragen.
der falsche zug fuhr ein und hielt vor ihm. da ging er zur zugtür und fiel um. der koffer fiel auch um. sie waren nicht weit gekommen, denn sein kopf lag zwischen zwei waggons und rührte sich genauso wenig wie sein restlicher körper, der am bahnsteigrand lag. jemand zog seinen kopf auf den bahnsteig zurück. jemand fragte ihn, wie es ihm ginge und er sagte, er habe einen koffer voller probleme. da sollte er sich auf seinen koffer setzen, denn die beine waren immer noch die falschen. jemand von der bahn kam und sagte ihm, die polizei würde kommen. er wollte sagen, er habe einen koffer voller probleme, aber er sagte nichts, denn er merkte, dass er nicht zuhause war. zuhause sprachen die leute anders.
aber er dachte sich, es gäbe doch freunde und helfer. der bahnmann ging als die polizei kam und ihn mitnahm. da dachte er traurig, dass der koffer immer noch nicht leichter geworden war. nein, er war schwerer geworden. dann schlief er ein und träumte, sein koffer sei gestohlen worden. da wunderten sich die polizisten, denn er, der träumende, lächelte.



2.
lieben. trialogisch. richtig

treffen sich pathos, ethos und logik auf ein bier.
pathos: ich liebe euch!
logik: rein psychologisch: nein.
ethos: wir sollten nach hause gehen, es ist schon spät.
logik: rein philologisch: ja.
pathos: ich liebe euch!

und so gingen sie nach hause, ohne sich verstanden zu haben. aber das pathos war immer noch leidenschaftlich verliebt, das ethos hatte wie immer recht und die logik? die war, na, logisch!
alle in ihrer eigenen logik.



3.
Die
Ewige
Reise

Trotz
Oder
Dem

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Hübscher Text, ganz gut zusammen gebastelt, recht modern....
Jean-Lucy (Gast) - 2. Dez, 16:27

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