Wie geht der Trost des Baums denn?
Des Baumes Trost geht so:
Ich habe Wurzeln gefaßt vor Jahren. Ich habe
vom Keim zum Baum mich entwickelt in Jahren. Ich habe
mir Zeit gelassen die Jahre des Reifens. Ich habe
Ring um Ring angesetzt mit den Jahren. Ich habe
all die Jahre mich streckend ausgebreitet. Ich habe
die Jahre hindurch beschirmt und beschattet. Ich habe
es stillschweigend getan durch die Jahre. Ich habe
nun meinen Platz in der Welt. Alle Zeit der Welt. Ich habe
nicht die Absicht, Mensch, dich zu belehrn. Ich habe
nur dies noch zu sagen: Sein geht vor Haben. Ich habe
gesprochen.
Du kannst schön dichten, ich kann schön zitieren
EIN ZWIEGESPRÄCH
Wie geht der Trost des Baums denn?
Des Baumes Trost geht so:
Ich habe Wurzeln gefaßt vor Jahren. Ich habe
vom Keim zum Baum mich entwickelt in Jahren. Ich habe
mir Zeit gelassen die Jahre des Reifens. Ich habe
Ring um Ring angesetzt mit den Jahren. Ich habe
all die Jahre mich streckend ausgebreitet. Ich habe
die Jahre hindurch beschirmt und beschattet. Ich habe
es stillschweigend getan durch die Jahre. Ich habe
nun meinen Platz in der Welt. Alle Zeit der Welt. Ich habe
nicht die Absicht, Mensch, dich zu belehrn. Ich habe
nur dies noch zu sagen: Sein geht vor Haben. Ich habe
gesprochen.
Und ich, sagt der Mensch, ich habe
die Säge.
(Robert Gernhardt)