Montag, 22. Juni 2009

Titel:

oh, oh. es ist montag. und die montage steht noch an. wofür? für einen film, einen film, der sich gewaschen hat, im wochenendlichen regenguss, der sich in viele gespalten hat und durch dessen ritzen die sonne hin und wieder munter ihre strahleaugen blinken ließ. bünde hieß der ort der tat und alles andere als tatenlos waren die menschen in dem haus in diesem ort.
hat man sowas schon mal erlebt? ein seminar, ein bald schon aus der uni entschwindender dozent, acht leude, die filme machen wollen und - zwei kurzfilmprojekte, die innerhalb eines semesters entspannt oder auch weniger durchgezogen werden. welche freude, welche wonne. wird bedacht, dass an der erziehungswissenschaftlichen fakultät zwar ebenfalls filmseminare feilgeboten werden - mit erfolg, wie die überfüllung zeigt, lässt sich munter behaupten, dass die fakultät für kunst und musik da ein günstigeres pflaster für kreativen outputputput bietet.
aber worum ging es denn eigentlich? tja, es geht noch um etwas, denn das wochenende ließ gerade genug zeit, alle geplanten szenen in szene zu setzen und die kamera drauf zu halten. [es ist 00.46 uhr]. karlsson und molly, die beiden anwesenden katzen haben sich, zum teil auf filmmaterial, zum teil in der herzen [oooo] der anwesenden, verewigt und robi, unser roboter, wird ewig in unseren herzen weiterleben. [plötzlich besteht die welt nur noch aus robotern. unter anderem ist der neue release des autark-netlabels von 'krach der roboter' - gratis zum download bereit und auf meiner linkliste verlinkt. viel spaß damit! auch die anderen veröffentlichungen kann ich empfehlen!]

ach, kennt ihr das gefühl, dass eine geschichte irrelevant ist? genau dieses gefühl habe ich gerade und deshalb klemme ich mich hinter meine mandela-biographie und lese, wie in den 60ern politische häftlinge in südafrika behandelt wurden. vielleicht solltet ihr besser über die aufstände im iran lesen, oder über die vergangene bildungsstreikwoche in deutschland [oder die petition zur unterstützung der heidelberger senatsbesetzter unterzeichnen?] oder euch über den burschenschafts-kommers in innsbruck informieren, der vergangenes wochenende abgelaufen ist oder einen film machen oder irgenwdas anderes. den unseren film seht ihr noch früh genug, wenn ihr es denn wollt - werimmer 'ihr' auch ist..

unmotiviert auf einem pc zu schreiben, nachdem ich gerade auf hennings schreibmaschine etwas getippt habe.
ahoj

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berserker92 (Gast) - 24. Jun, 14:02

def:

Mit "ihr" sind aus der Sicht des Verfassers meistens die Leser gemeint. Doch der Verfasser deutet durch das Verwenden dieser Frage, wer zum Teufel "ihr" denn überhaupt seid, an ,dass sich die Leser zu erkennen geben mögen (falls es überhaupt welche gibt, worauf man auch schließen könnte, wenn alles Geschriebene einfach hingenommen wird - ohne Lob und Tadel)

tiermensch - 24. Jun, 14:35

:fed

hab dank für die erwiderung.

ich würde noch das eine oder andere ergänzen wollen [da ich in diesem falle als verfasser tatsächlich aussagen über den verfasser treffen kann]:
- mit 'ihr' meine ich nicht 'die Leser' im allgemeinen, sondern eher 'die Leser', die ich kenne. da aber nicht alle, die ich kenne, hier lesen und ich nicht alle, die das lesen [berechtigter einwand: wenn es solche überhaupt gibt - deine 'def:' scheint mir ein zumindest kleines ja auf diese frage zu erwidern] kenne, zudem die schnittmenge aus diesen beiden gruppen keine statische, sondern eine höchst dynamische ist/sein kann, ist selbst diese schnittmenge [nämlich 'die Leser', die ich kenne] keine fest greifbare.
"werimmer 'ihr' auch ist.." würde ich auch weniger als eine frage, sondern als ein dahinstellen einer nicht endgültig zu treffenden aussage begreifen wollen [wohingegen eines natürlich nicht unrichtig ist: ich freue mich darüber, reaktionen auf diese meine zeilen und alles darumherum zu lesen; fremdmotivieren kann und will ich niemanden und wenn, würde ich es vllt. anders versuchen wollen]; ein dahinstellen, das zugleich aussagt, dass die beantwortung der nicht-frage zwar im raume schwebt, ihre unbeantwortbarkeit zugleich aber auch hingenommen und - darüber hinaus - als nicht notwendigerweise negativ empfunden wird.

ein letztes noch, das nicht vorab mitgedacht, aber zumindest retrospektiv aus dem text herauslesbar bleibt:
ich kenne mich (annäherungsweise) und ich lese, was ich schreibe, insofern könnte ich mich - meiner definition nach (und auch der deinen, ja?) durchaus als teil des 'ihr' verstehen. gestärkt durch die einzahl-form, denn statt 'seid' stand und steht da 'ist'. somit fällt wohl auch mir die rolle des lobens und tadelns zu, was ich in maßen auch versuche, siehe: "kennt ihr das gefühl, dass eine geschichte irrelevant ist?"
genau diese freiheit aber, auch gedanken hierher zu setzen, die möglicherweise als irrelevant, lobens- oder tadelnswert erscheinen oder eben gerade nicht kommentierenswürdig, diese nehme ich mit freuden wahr, solange ich um die freiheit derer weiß, die potenziell als Lesende hieran ihren anteil haben können, ohne sich durch etwaige soziale verpflichtungen, ängste oder andere gründe davon abbringen zu lassen, jederzeit ihre freiheit in anspruch zu nehmen und nicht weiter zu lesen.
ein beruhigendes gefühl, nicht wahr?
ich hoffe, das hat nicht zu zynisch geklungen. ich meine es tatächlich so. nocheinmal: hab dank, berserker92 und - wenn du es deiner freiheit gebietest - beehre diese seite wieder; mit sichtbarer oder unsichtbarer leser- und/oder autorschaft

[eine frage würde ich dir aus interesse gerne noch stellen: welche seltsamen wege haben dich hierher geführt? ob sie es wieder tun, werde ich merken, sobald ich wieder antwort erhalte...]

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