nacht an sich ten
there are only alterations
there are only alterations
i thought.
was denkt ihr über die zeit?” (nur einerseits geschlossen – mit bedacht, wie ich meine). die frage stand heute im filmhaus in bielefeld. fürher war da ein kino, das lichtwerk, das mittlerweile im ravensberger park liegt; nebst einigen anderen mehr oder minder feinen einrichtungen. aber zu diesem park vielleicht später.
i can’t get out of this
I just can’t get out of this
singt gerade ein großer, etwas schlaksiger norweger aus meinen boxen. aber auch darum soll es nicht gehen. nur um zu verstehen, was die textzeilen hier sollen. center oft the universe nennt sich der mann in einmannkapelle. für alle, die auch nicht heraus können (oder doch hinaus?), sich die zeit darin aber mit einem lächeln gestalten wollen. und damit wäre ich auch wieder bei der zeit angekommen. mittlerweile scheinen sich interaktive museums- und andere wände etabliert zu haben. ein pädagogischer gedanke könnte man sagen. ein interaktiver, etwas neutraler formuliert. viele kluge sprüche waren schon abgedruckt, als ideenlieferanten möglicherweise, als erhobener anspruch unter umständen oder als eingrenzung eines relativ uferlosen feldes. wie sekundentaktschläge die undendlichkeit zerhacken und ihr sagt, wo was an ihr zu beginnen hat. aber auch dieser gedanke ist von diesen ideenlieferanten gestohlen. gestohlen? zitiert? in meinen erfahrungsschatz, Mich, eingewoben, eingeflossen. was auf den weißen plakaten stand war bisweilen von einem westwind des bemühens anerodiert. aber was ich eigentlich sagen wollte und schreiben muss (ich glaube, ich wollte es tatsächlich schreiben):
bis zu diesem augenblick, 03:58h, in der nacht von Samstag auf Sonntag, war der abend eine gute zeit. oder: ich hatte eine gute zeit. weniger aber besessen, vielmehr begangen wurde sie. nachtansichten. so heißt in bielefeld, was in innsbruck und österreich die lange nacht der museen heißt. viel altbackenes, das ich so nenne, weil ich es nicht kenne. wäre ich da gewesen, hätte sich meine these der etablierung von schreib-, mal- und zeichenwänden ja bestätigen können. unabhängig davon gab es jedenfalls interessante orte, von denen ich als besucher schreiben kann. da war etwa die ausstellung von meiner einzigen mitbewohnerin. wie hieß die nochmal? ron?ja! das muss es wohl gewesen sein. große, intensive bilder, derer eines im normalfall unsere küchenwand ziert. und es im nachhinein ist mir aufgefallen, warum mein blick letztlich öfter an der leeren wand sich ansaugt ohne einen grund dafür zu wissen: das bild fehlt. aber nicht nur das war da. auch musik von hi auf dem bürger-=gehsteig, graphicnovel=?comic-skizzen, moving pictures und fotografhien. will ich es genauer beschreiben? nein, ich glaube nicht. wenn schon zeit das thema sein soll, dann will ich mich gerade weniger an augenblicken, den erzählerischen sekunden aufhalten, sondern stets den türgriff in den nächsten moment gedrückt halten und beständig mit der klinke in meiner hand um den einen türstock gehen. schwester b und ich sind weitergezogen, ins theaterlabor mit einfallsreichen gruselkabinettsstückchen verschiedenster couleur, in den einmachkeller bei artists unlimited und zur live-comic-zeichnung und einigen zeugnissen vergangener live-zeichnungen ins museum huelsmann im – da ist er jetzt wieder: - ravensberger park.
but it’s only night and day
it’s not only night and day
eine vollgesammelte tasche mit wildbeeren, die ich hier in sprache auspressen könnte. trotzdem nur eine beschreibung der tasche, die sich mit jedem erzählten wort wandelt und das: ja, es sind wildbeeren darin und sie schmecken süß und saftig, angereichert mit langen sonnentagen und ebensoschönen tagen in regen übergossen. gerade fällt mir selbst auf, dass ich von den wildbeeren in der denkfabrik in den letzten einträgen wenig geschrieben habe. aber keine sorge, auch da lassen sich solche finden.
die letzte halbe stunde vor der heimkehr hat ein überangereicherter falafel gefüllt. wie auch meinen magen. einige salatstücke zieren wohl noch den treppenaufgang zu einer der vielen banken in einer seitenstraße der bahnhofs- und einkaufsstraße. es passiert so viel. noch ist april.
you. i know you believe me.
jetzt werde ich schlafen gehen und vielleicht trauma ich wieder unterhaltsames aus der österreichischen ex-politiker-szene. vielleicht auch nicht. aber ich werde gut schlafen. heute war es die tasche, nächstes mal schreibe ich vielleicht von farbe, geschmack und geruch der beeren und wie sie sich anfühlen und übernächstes mal vielleicht von dem wald, in dem sie gesammelt werden und dann vielleicht von dem mund, der sie verzehrt und der stadt, in der er das tut. vielleicht – ja viel.leicht – aber auch nicht.
the more that i can think of it, the longer it will linger on.
eine gute, kraftspendende nacht.
---------------------------------------
das war gestern:
--------------------
summasummarum
unterm stich
nur laut zu zweimalen:
sum sum; bien ich? ich bien!
been bein‘ bee
etwas zu ho[h], nich?
gemeinsummeln: sumus
kein ego ist muss
nein nostra da muss
tierisch liebfriedend
!sei!flieg!flei!ssieg!
pro sit queen:t:essenz:
erhARTung
there are only alterations
i thought.
was denkt ihr über die zeit?” (nur einerseits geschlossen – mit bedacht, wie ich meine). die frage stand heute im filmhaus in bielefeld. fürher war da ein kino, das lichtwerk, das mittlerweile im ravensberger park liegt; nebst einigen anderen mehr oder minder feinen einrichtungen. aber zu diesem park vielleicht später.
i can’t get out of this
I just can’t get out of this
singt gerade ein großer, etwas schlaksiger norweger aus meinen boxen. aber auch darum soll es nicht gehen. nur um zu verstehen, was die textzeilen hier sollen. center oft the universe nennt sich der mann in einmannkapelle. für alle, die auch nicht heraus können (oder doch hinaus?), sich die zeit darin aber mit einem lächeln gestalten wollen. und damit wäre ich auch wieder bei der zeit angekommen. mittlerweile scheinen sich interaktive museums- und andere wände etabliert zu haben. ein pädagogischer gedanke könnte man sagen. ein interaktiver, etwas neutraler formuliert. viele kluge sprüche waren schon abgedruckt, als ideenlieferanten möglicherweise, als erhobener anspruch unter umständen oder als eingrenzung eines relativ uferlosen feldes. wie sekundentaktschläge die undendlichkeit zerhacken und ihr sagt, wo was an ihr zu beginnen hat. aber auch dieser gedanke ist von diesen ideenlieferanten gestohlen. gestohlen? zitiert? in meinen erfahrungsschatz, Mich, eingewoben, eingeflossen. was auf den weißen plakaten stand war bisweilen von einem westwind des bemühens anerodiert. aber was ich eigentlich sagen wollte und schreiben muss (ich glaube, ich wollte es tatsächlich schreiben):
bis zu diesem augenblick, 03:58h, in der nacht von Samstag auf Sonntag, war der abend eine gute zeit. oder: ich hatte eine gute zeit. weniger aber besessen, vielmehr begangen wurde sie. nachtansichten. so heißt in bielefeld, was in innsbruck und österreich die lange nacht der museen heißt. viel altbackenes, das ich so nenne, weil ich es nicht kenne. wäre ich da gewesen, hätte sich meine these der etablierung von schreib-, mal- und zeichenwänden ja bestätigen können. unabhängig davon gab es jedenfalls interessante orte, von denen ich als besucher schreiben kann. da war etwa die ausstellung von meiner einzigen mitbewohnerin. wie hieß die nochmal? ron?ja! das muss es wohl gewesen sein. große, intensive bilder, derer eines im normalfall unsere küchenwand ziert. und es im nachhinein ist mir aufgefallen, warum mein blick letztlich öfter an der leeren wand sich ansaugt ohne einen grund dafür zu wissen: das bild fehlt. aber nicht nur das war da. auch musik von hi auf dem bürger-=gehsteig, graphicnovel=?comic-skizzen, moving pictures und fotografhien. will ich es genauer beschreiben? nein, ich glaube nicht. wenn schon zeit das thema sein soll, dann will ich mich gerade weniger an augenblicken, den erzählerischen sekunden aufhalten, sondern stets den türgriff in den nächsten moment gedrückt halten und beständig mit der klinke in meiner hand um den einen türstock gehen. schwester b und ich sind weitergezogen, ins theaterlabor mit einfallsreichen gruselkabinettsstückchen verschiedenster couleur, in den einmachkeller bei artists unlimited und zur live-comic-zeichnung und einigen zeugnissen vergangener live-zeichnungen ins museum huelsmann im – da ist er jetzt wieder: - ravensberger park.
but it’s only night and day
it’s not only night and day
eine vollgesammelte tasche mit wildbeeren, die ich hier in sprache auspressen könnte. trotzdem nur eine beschreibung der tasche, die sich mit jedem erzählten wort wandelt und das: ja, es sind wildbeeren darin und sie schmecken süß und saftig, angereichert mit langen sonnentagen und ebensoschönen tagen in regen übergossen. gerade fällt mir selbst auf, dass ich von den wildbeeren in der denkfabrik in den letzten einträgen wenig geschrieben habe. aber keine sorge, auch da lassen sich solche finden.
die letzte halbe stunde vor der heimkehr hat ein überangereicherter falafel gefüllt. wie auch meinen magen. einige salatstücke zieren wohl noch den treppenaufgang zu einer der vielen banken in einer seitenstraße der bahnhofs- und einkaufsstraße. es passiert so viel. noch ist april.
you. i know you believe me.
jetzt werde ich schlafen gehen und vielleicht trauma ich wieder unterhaltsames aus der österreichischen ex-politiker-szene. vielleicht auch nicht. aber ich werde gut schlafen. heute war es die tasche, nächstes mal schreibe ich vielleicht von farbe, geschmack und geruch der beeren und wie sie sich anfühlen und übernächstes mal vielleicht von dem wald, in dem sie gesammelt werden und dann vielleicht von dem mund, der sie verzehrt und der stadt, in der er das tut. vielleicht – ja viel.leicht – aber auch nicht.
the more that i can think of it, the longer it will linger on.
eine gute, kraftspendende nacht.
---------------------------------------
das war gestern:
--------------------
summasummarum
unterm stich
nur laut zu zweimalen:
sum sum; bien ich? ich bien!
been bein‘ bee
etwas zu ho[h], nich?
gemeinsummeln: sumus
kein ego ist muss
nein nostra da muss
tierisch liebfriedend
!sei!flieg!flei!ssieg!
pro sit queen:t:essenz:
erhARTung
tiermensch - 26. Apr, 04:20
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anna (Gast) - 29. Mai, 22:38
Lokale Wettervorhersage Skövde, SWE
Aktuelle Bedingungen (Stand: 21:50) Heute
Wolkenlos 11°C
Gefühlte Temp.: 11°C
Barometer: 1035 hPa ansteigend
Taupunkt: 8°
Feuchtigkeit: 82%
Sicht: Unbegrenzt
Niederschl. letzte Std.: n.v.
Niederschl. letzte 24 Std.: n.v.
Wind: 4 kmh N
Sonnenaufgang: 04:13
Sonnenuntergang: 21:51
UV-Index: 0 Niedrig
gut, dass die sicht unbegrenzt ist, somit kann man das wesentliche eigentliche nur aus dem blick verlieren und sich an kleinigkeiten ergötzen. also, wetter passabel, guter frühling in schweden (sommer in österreich und winter in island. mitte ist ok.)
vier monate sind bis auf 15 tage so gut wie abgesessen, schwedisch quasi per käsebrot und tageszeitung mit dem frühstückstee eingesaugt und wird auf regionalzeitungsniveau schriftlich verstanden, rezeptives schwedisch demzufolge in ordnung, produktives schwedisch mangelhaft.
zigmal stockholm-göteborg abgefahren, schärengarten und lokale lokale besucht, kaffeefreunde gefunden und hochdeutsch gelernt. lehrer in der schule vergrault, vermieterin ertragen und herausgefunden, warum es gut ist, dass alkohol in schweden so teuer ist. selbsterfahrungen beim essen: garnelen und alles meeresgetier ist ja doch essbar, muscheln sollten aber gemieden werden. und ja, man kann alles in auflaufform bringen oder mit sauce essen.
freu mich auf den sommer daheim.
anna
Aktuelle Bedingungen (Stand: 21:50) Heute
Wolkenlos 11°C
Gefühlte Temp.: 11°C
Barometer: 1035 hPa ansteigend
Taupunkt: 8°
Feuchtigkeit: 82%
Sicht: Unbegrenzt
Niederschl. letzte Std.: n.v.
Niederschl. letzte 24 Std.: n.v.
Wind: 4 kmh N
Sonnenaufgang: 04:13
Sonnenuntergang: 21:51
UV-Index: 0 Niedrig
gut, dass die sicht unbegrenzt ist, somit kann man das wesentliche eigentliche nur aus dem blick verlieren und sich an kleinigkeiten ergötzen. also, wetter passabel, guter frühling in schweden (sommer in österreich und winter in island. mitte ist ok.)
vier monate sind bis auf 15 tage so gut wie abgesessen, schwedisch quasi per käsebrot und tageszeitung mit dem frühstückstee eingesaugt und wird auf regionalzeitungsniveau schriftlich verstanden, rezeptives schwedisch demzufolge in ordnung, produktives schwedisch mangelhaft.
zigmal stockholm-göteborg abgefahren, schärengarten und lokale lokale besucht, kaffeefreunde gefunden und hochdeutsch gelernt. lehrer in der schule vergrault, vermieterin ertragen und herausgefunden, warum es gut ist, dass alkohol in schweden so teuer ist. selbsterfahrungen beim essen: garnelen und alles meeresgetier ist ja doch essbar, muscheln sollten aber gemieden werden. und ja, man kann alles in auflaufform bringen oder mit sauce essen.
freu mich auf den sommer daheim.
anna
tiermensch - 6. Jun, 19:44
wettervergleicher
heya, schön von dir zu lesen. gerade ist auch eine anna hier zu besuch. aber eine annere, glaube ich zu wissen. wie oft es sich sagen lässt, ohne übermäßig schal im munde zu munden: "wie die zeit vergeht". naja, vielleicht doch. in den fingern fällt der missgeschmack ja weniger auf. wie ist es in den augen?
eigentlich klingt gut, was du schreibst. das heißt also, in einer zirka-woche bist du also wieder in der hi!mat. bei mir dauert es noch ein weilchen. je näher der fremde ort, desto fremder die heimat. auch das immer wieder. der kontakt beschränkt sich aufs rudimentärste, der blog erzählt eher durch seine leere von der fülle der un(be)schreibbaren momente. hochdeutsch kann ich wohl mittlerweile auch ganz gut. in moers, auf dem festival, war eine tirolerin, die sich über meinen nicht-vorhandenen dialekt mokiert hat und mir somit mein legitimes tiroler- oder innsbruckertum absprechen wollte. dagegen wehre ich mich. in einem hat sie wohl recht: ein wenig hybrid bin ich mit sicherheit - aber fern der gedanke, das schlecht finden zu wollen.
das vom lehrer in der schule vergraulen würde mich ja glatt ausführlicher interessieren. hat sich denn die arbeit irgendwann doch als gangbarer weg herausgeschält oder bleibt es dabei: "arbeit ist scheiße"? das gewohnheiztier führt ja gerne ad absurdum, was es einst gedacht&gesagt..
jetzt regnet es und es hat noch nicht viel geregnet, seit ich zum letzten male hier angekommen bin. das war abgesehen von wochenendfahrten im april. also sei es dem boden auch gegönnt ein wenig zu ersaufen, aber die kälte schleicht durch luft und boden in die glieder und lässt das sommergefühl, das schon so greifbar war, in wärmere gegenden sich zurückziehen. meine paar-füße sind es zwar mittlerweile gewohnt, der drang ins freie jedoch fühlt sich ein wenig vor dem kopf gestoßen. lese-/lernort wiese funktioniert, entgegen allen an(ti)nahmen.
ich freu mich auf den sommer
-"-
eigentlich klingt gut, was du schreibst. das heißt also, in einer zirka-woche bist du also wieder in der hi!mat. bei mir dauert es noch ein weilchen. je näher der fremde ort, desto fremder die heimat. auch das immer wieder. der kontakt beschränkt sich aufs rudimentärste, der blog erzählt eher durch seine leere von der fülle der un(be)schreibbaren momente. hochdeutsch kann ich wohl mittlerweile auch ganz gut. in moers, auf dem festival, war eine tirolerin, die sich über meinen nicht-vorhandenen dialekt mokiert hat und mir somit mein legitimes tiroler- oder innsbruckertum absprechen wollte. dagegen wehre ich mich. in einem hat sie wohl recht: ein wenig hybrid bin ich mit sicherheit - aber fern der gedanke, das schlecht finden zu wollen.
das vom lehrer in der schule vergraulen würde mich ja glatt ausführlicher interessieren. hat sich denn die arbeit irgendwann doch als gangbarer weg herausgeschält oder bleibt es dabei: "arbeit ist scheiße"? das gewohnheiztier führt ja gerne ad absurdum, was es einst gedacht&gesagt..
jetzt regnet es und es hat noch nicht viel geregnet, seit ich zum letzten male hier angekommen bin. das war abgesehen von wochenendfahrten im april. also sei es dem boden auch gegönnt ein wenig zu ersaufen, aber die kälte schleicht durch luft und boden in die glieder und lässt das sommergefühl, das schon so greifbar war, in wärmere gegenden sich zurückziehen. meine paar-füße sind es zwar mittlerweile gewohnt, der drang ins freie jedoch fühlt sich ein wenig vor dem kopf gestoßen. lese-/lernort wiese funktioniert, entgegen allen an(ti)nahmen.
ich freu mich auf den sommer
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